Ankunft auf Ephrathah Farms

Am 3. September um 18Uhr Ortszeit sind wir in IloIlo City gelandet, welche nur 50min mit dem Auto von Ephrathah Farms entfernt liegt. Die ersten 5 Tage hier waren nochmal Seminar für den bevorstehenden Einsatz ab dem 10. September. In diesem Seminar wurden wir von Kerstin und Aileen unserer philippinischen Projektleiterin mit den wichtigsten Dingen vertraut gemacht, wie z.B. Geld, Verkehr und unseren Einsatzstellen. So wird auf den Philippinen ausschließlich mit Bargeld bezahlt, wobei 66 philippinische Pesos einem Euro entsprechen. Der Verkehr ist im Vergleich zu Deutschland relativ chaotisch, so sind Fahrbahnmarkierungen nichtsaussagend und es gibt ebenfalls kaum Ampeln und Verkehrsschilder. Überholen darf man immer auf jede Art und Weise und es wird normalerweise durch Hupen angekündigt. Trotzdem sind die großen Straßen sehr gut und man kann entspannt mit dem Auto oder Roller fahren.

In den 5 Tagen haben wir die 10 Einsatzstellen und Wohnungen aller Teilnehmer besucht, damit jeder ein Einblick in die Arbeit der Anderen bekommt und weiß wo er sie finden kann. Ich fand das sehr hilfreich, da wir dadurch viel in der Gegend rumgekommen sind und man jetzt weiß, wie man die Anderen besuchen kann. Alle Einsatzstellen verteilen sich über die 3 Inseln Panay, Guimaras und Negros.

Bei den Pfeilen sind die Einsatzorte der anderen Freiwilligen. Viele sind in Schulen, wo sie z.B. Nachhilfe geben, oder direkt am Unterricht teilnehmen und bei Lesen und Schreiben helfen.

Auf der Farm arbeite ich ganz klassisch 40h die Woche und habe am Wochenende frei. Von 11:00 bis 13:00 gibt es eine Siesta Pause, die mir sehr entgegen kommt und Sir Ed der Farmchef ist bei den Arbeitszeiten auch sehr kulant. Offiziell geht die Arbeit von 7:30 bis 17:00. Die Farm ist 18 Hektar groß, welche sich aus 15 Hektar Feld und 3 Hektar Wohn- und Touristenbereich zusammensetzen. Auf den Feldern, Plantagen und Gewächshäusern ist so ziemlich alles zu finden, so gibt es Bananen, Papayas, Drachenfrüchte, Mangos, Kokosnüsse, Chilis, Salat, Tomaten, Calamansi ( sind so ähnlich wie Limetten ), Reis und noch Einiges mehr, was ich noch gar nicht entdeckt habe. Mit mir und Jonathan dem anderen Freiwilligen arbeiten hier noch 20 Arbeiter, von denen viele nicht so viel Englisch sprechen, also fangen wir gerade an ihre Sprache Hiligaynon zu lernen. Ansonsten kann man sich vor allem in den Städten sehr unkompliziert mit Englisch verständigen, da es auch eine Amtssprache ist.

Jonathan und ich können voraussichtlich bei so ziemlich allem auf der Farm mithelfen und da es so viele unterschiedliche Früchte und und Gemüsesorten gibt, wird das sehr abwechslungsreich. Da es auch einige Ferienwohnungen für Touristen gibt, sind wir gleich in so einer direkt auf der Farm untergebracht und können auch an den 3 Mahlzeiten pro Tag teilnehmen. Diese werden sehr liebevoll zubereitet und auch auf meine Vegetarierdasein wird Rücksicht genommen, was sehr zuvorkommend ist, weil die Philippiner das gar nicht kennen und sehr viel Fleisch essen. Durch die Corona-Pandemie und den Lockdown auf den Philippinen hat der Tourismus auf der Farm sehr gelitten, dadurch ist die Situation auf der Farm gerade nicht so einfach, weil der Tourismus ein großes Standbein der Farm war. Ich fühle mich hier sehr wohl und freue mich auf die nächste Zeit, vor allem auf unsere eigenen Mopeds die wir bald haben werden.


3 Antworten zu „Ankunft auf Ephrathah Farms“

  1. Avatar von Helene Braun
    Helene Braun

    Suiiii

  2. Avatar von Tobias
    Tobias

    Schön von dir zu lesen, Gustav! Das ist ja ein grünes Paradies bei euch. Mit Moped bist du ja bald mobil, das macht sicher Spaß. Gutes Einleben weiter!

  3. Avatar von Emma
    Emma

    Wow, das sieht ja echt craazy aus!

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